Shanghai

Modern, hip, trendy: Shanghai, die LGBTQ+-Metropole Chinas.

Shanghai, die LGBTQ+-Metropole am Jangtsekiang, präsentiert sich als pulsierende Stadt. Die einzigartige Kombination aus reicher ostasiatischer Kultur, westlicher Geschichte und Modernität macht Shanghai zu einem spannenden Reiseziel. Nach Auf­hebung des Lockdowns hat DISPLAY Shanghai erkundet und liefert exklusive Tipps aus erster Hand.


Hoch über den Wolken in den komfortablen SWISS Premium Economy-Sitzen lassen wir uns von den letzten Szenen des chinesischen Blockbusters «The Wandering Earth» fesseln, bevor wir die glitzernde Metropole Shanghai ansteuern. Dort angekommen, finden wir uns schon bald auf der Rooftop-Bar Flairs im 58. Stock Auge in Auge mit dem majestätischen Oriental Pearl Tower wieder. Die Skyline der Megacity funkelt in der Nacht, ein Symbol für die Energie und den kulturellen Reichtum dieser einzigartigen Stadt, die so meisterhaft Tradition und Moderne, Ost und West, Vergangenheit und Zukunft miteinander verbindet. Ein idealer Einstieg in unser China-Abenteuer.

Hier treffen wir Susu, einen angesagten Schmuckdesigner, dessen Herz im Rhythmus der Technobeats der lokalen Clubszene schlägt. Er gibt uns Einblicke in eine Stadt, in der Lifestyle, Mode und Kunst fest verankert sind, und zeigt uns, dass die Jugend Shanghais ihrer Zeit stets einen Schritt voraus ist.

Wir stürzen uns mit dem Lift in die Tiefen der Stadt und steigen um in die moderne Metro, die uns ins hippe Viertel French Concession bringt. In diesem angesagten Stadtteil vermischen sich auf elegante Weise französischer Chic mit asiatischer Modernität. Stilvolle Bistros und Boutiquen säumen die Strassen, und überall begegnen uns gut gekleidete Menschen, die das Flair des Viertels geniessen. Und schnell wird klar: Hier pulsiert das Herz der LGBTQ+-Szene Shanghais.

Connor, ein schwuler Pop-Art-Künstler, dessen Werke bei den Behörden anecken, empfängt uns dort in seinem Atelier (Siehe Seite 38).. Seine Bilder, die in Bars toleriert, aber in öffentlichen Galerien tabu sind, zeigen eine eindrucksvolle Mischung aus Offensivität und Explizitheit. Connor träumt davon, in Europa durchzustarten, wo seine Kunst mehr Akzeptanz findet. 

Wir staunen über Connors Kunstwerke, insbesondere das Bild, das ihn und seinen Freund auf einer Wiese beim West Bund Art Center zeigt. Dort kuscheln sie, umgeben von der modernen Architektur Shanghais, während ihr Hund vergnügt neben ihnen herumtollt. 

Doch trotz der offenen Szene gibt es auch in Shanghai Grenzen. Connor erzählt uns, dass kurze Zärtlichkeiten akzeptiert werden, doch die Chinesen generell eher zurückhaltend bei Berührungen in der Öffentlichkeit sind. Dennoch gibt es in Shanghai eine wachsende Gruppe von Männern, die ihren Stil divers und androgyn gestalten, sich beispielsweise die Fingernägel lackieren oder Schmuck tragen.

Die Abenddämmerung bricht herein und wir begeben uns in die Gay Bar Hunt an der Xingfu Lu Road, die nur einen Katzensprung von Connors Wohnung entfernt liegt. Der Mittwochabend ist ruhig, doch der freundliche Barbesitzer verspricht uns, dass am Wochenende die Stadt zum Leben erwacht und die Menschen ausgelassen feiern. 

Im Szeneviertel Xintiandi und rund um die Huaihai Road pulsiert das Nachtleben, es gibt zahlreiche Gay Bars, Clubs und Veranstaltungen, die von Einheimischen und Touristen besucht werden. 

Am Wochenende ist der Nachtclub Abyss an der Julu Road bekannt für ausgelassenen Partys, von Drag-Shows bis hin zu legendären Fetisch-Partys. Der Club bietet alles, um sich von der fernöstlichen Partykultur verzaubern zu lassen.

Nach einer Nacht der Erholung nimmt Connor uns mit ins Kunstviertel M50 Creativ Park, ein Mekka für Kunstfreunde, die sich von der zeitgenössischen chinesischen und internationalen Kunst inspirieren lassen möchten. Hier treffen Graffiti auf Galerien und Ateliers, in denen lokale und internationale Künstler ihre Werke präsentieren. 

 

 

Mit der U-Bahn geht es weiter zum West Bund – Art & Culture District, einem Paradies für Architektur- und Kunstfans. Im Park zwischen dem Long Museum und dem Centre Pompidou erkennen wir ihn wieder, den Ort auf dem Bild von Connor, wo er auf der Wiese liegt und dabei seinen Freund in den Armen hält. 

Ein idyllischer Ort zum Entspannen, ideal, um das bunte Treiben der Menschen zu beobachten.

Vom Ufer des Flusses aus, mit Blick auf die imposante Skyline, nehmen wir uns einen Moment Zeit, um über unseren Besuch nachzudenken. 

Wir sind begeistert von der lebendigen Gayszene Chinas, die hier aufblüht, und von dem starken Gefühl der Toleranz, das in der Luft liegt. Doch wir sind uns bei alledem bewusst, dass diese positive Erfahrung nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass der chinesische Staat seit Jahren und heute noch verstärkt gegen die LGBT-Community und die liberale Haltung des Westens vorgeht. Es ist wichtig, sich diese Realität vor Augen zu halten. 

Trotzdem hoffen wir mit der queeren Community in China auf einen allmählichen Wandel hin zu mehr Freiheit und Demokratie.


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