Madrid, die Hauptstadt Spaniens, ist nicht nur für ihre lebhafte Atmosphäre und Architektur bekannt, sondern auch für ihre reiche Kunstszene, kulinarische Vielfalt und ein aufregendes Nachtleben. DISPLAY hat die prickelnde Stadt im Herzen Spaniens besucht.
Madrid hat sich im Laufe der Jahre zu einer dynamischen Kulturstadt entwickelt und zieht Kunstliebhaber*innen aus der ganzen Welt an. Einer der bekanntesten Künstler, der mit Madrid in Verbindung gebracht wird, ist zweifellos Pablo Picasso. Obwohl Picasso kein Madrilene war, sind seine Werke in den Museen und Galerien der Stadt zu bewundern. Das Reina Sofía Museum beherbergt zum Beispiel das berühmte Gemälde «Guernica» von Picasso, das eine der bedeutendsten Anti-Kriegs-Darstellungen ist. Aber auch das Prado-Museum stellt ebenfalls zahlreiche Werke von Picasso und anderen spanischen Meistern aus.
Zum 50. Todestag des Jahrhundertkünstlers widmen ihm eine Vielzahl von Museen in Madrid Sonderausstellungen. DISPLAY-Tipp für sparsame Kunstfreunde: ab 19 Uhr sind die Museen gratis – man hat dann noch zwei Stunden Zeit, um mit der kunstbegeisterten Reisebegleitung die Ausstellung zu besuchen.
Neben der reichen Kunstszene hat Madrid auch kulinarisch einiges zu bieten. Die Stadt ist für ihre Tapas-Kultur bekannt – einen Besuch wert sind die Märkte, die in jedem Quartier zu finden sind. Neben dem lebhaften und bekannten Mercado San Miguel, bietet der Mercado de San Fernando eher eine ruhige und urbane Atmosphäre. Ein Geheimtipp der Einheimischen für Tapas und andere spanische Spezialitäten – aber auch für Tapas aus Peru und anderen südamerikanischen Ländern. Hier finden sich eine Fülle von frischen Produkten und Köstlichkeiten.
DISPLAY-Tipp: Ein Picknick mit spanischen Delikatessen bei der Carniceria Hermanos Ortega zusammenstellen lassen und im ruhigen Retiro-Park geniessen. – Madrid hat auch eine wachsende Gourmet-Szene mit vielen renommierten Restaurants, in denen exquisite Gerichte zelebriert werden. Alle schwärmen zurzeit vom Diverxo, doch hierfür gilt es sehr früh zu reservieren!
Küchen in europäischen Schlössern.
Lebendige queere Szene
Madrid ist eine weltoffene Stadt und bietet eine pulsierende LGBTIQ+-Szene. Chueca ist das bekannteste Viertel und bietet eine Vielzahl von Restaurants, Bars, Clubs und Veranstaltungen. Hier findest du eine freundliche, tolerante Atmosphäre, in der sich jeder wohl und willkommen fühlt – ein typisches Merkmal von Madrid. Die Calle Pelayo ist die Hauptstrasse von Chueca und bietet eine grosse Auswahl an Bars und Clubs. Legendär ist die LL Bar mit ihren schrillen und extravaganten Dragshows ab 22 Uhr – natürlich auf Spanisch.
Auch das Nachtleben in Madrid ist aufregend und vielfältig. Es gibt zahlreiche Bars, Clubs und Diskotheken, in denen du die Nacht zum Tag machen kannst. Ab Mitternacht tanzt Man(n) am besten im modernen Dance Club You&Me, in dem ein gemischtes Publikum ausgelassen feiert. Den noch jungen Morgen lässt man vorzugsweise im Club Strong ausklingen. Aber auch für den Abenteurer bieten verschiedene Clubs mit Darkrooms etwas – so beispielsweise das Boyberry oder der Organic Madrid Club.
Madrid ist Gastgeberin des jährlichen Pride-Festivals, das mit mehr als zwei Millionen Besucher*innen zu den grössten Veranstaltungen der Community weltweit gehört. Die Stadt bietet aber auch ausserhalb der Pride-Woche ein grossartiges Programm. Egal, ob in einer Bar etwas trinken oder bis zum Morgen durchtanzen, Madrid hat für jeden Geschmack etwas Passendes.
Madrid heisst Gäste mit offenen Armen willkommen und bietet eine lebhafte LGBTQI+-Szene. Ob du die Werke Picassos bewundern, köstliche Tapas probieren oder ausgelassen tanzen möchtest – Madrid wird dich mit seiner Vielfalt und lebendigen Atmosphäre begeistern.
→ esmadrid.com/de
Asturien und dem Baskenland. Hier können Gourmets eine Vielzahl von Gerichten degustieren und die lokale Atmosphäre geniessen.
Picasso Celebration 1973-2023
50 Jahre nach Picassos Tod, 50 Werke aus der letzten Periode des Künstlers und 50 zeitgenössische Künstler, die die Werke neu benennen und signieren.
Die Ausstellung «Picasso: Sin Título» präsentiert 50 Werke aus der letzten Schaffenszeit des Künstlers (1963-73) – seiner produktivsten, unserer Zeit am nächsten liegenden und wahrscheinlich unbekanntesten Periode. Damals kreierte er Keramiken, Stiche und Zeichnungen, aber auch grossformatige Gemälde.
50 zeitgenössische Künstler schlagen neue Lesarten dieser Werke vor. Noch bis Anfang Januar 2024 in La Casa Encendida.
Ebenfalls sehenswert:
PICASSO, EL GRECO AND ANALYTICAL CUBISM
Museum: Prado, Madrid
RETHINKING
GUERNICA
Museum: Reina Sofía
→ Alle Infos: celebracionpicasso.es
