KORSIKA

Geschaffen, als Gott ein wenig der Alpen ins Mittelmeer geworfen hat.

 

Text Mark Baer | Fotos Loren Bedeli, Raphael Hadad

Korsika – das gebirgige Eiland zwischen dem italienischen Sardinien und der
französischen Côte d’Azur – bietet für jedes Ferien-Bedürfnis etwas: Türkisfarbene Strände, spektakuläre Wanderrouten, abenteuerliche Canyonings, lukullische Hochgenüsse sowie gayfriendly Bars und Clubs. Auf der Mittelmeerinsel wird so ziemlich jedes Bedürfnis befriedigt.

Von Zürich aus gibt es ab Juli einen weiteren Edelweiss-Direktflug auf die europäische Götterinsel. 

Bild oben: In Calvi, wo das Meer auf die Berge trifft, liegt Naturlust in der Luft. Strände, Serpentinen und ein Klima, das nie langweilig wird.

 

Wo Traumstrände warten

Die Farben des Meeres sind «magnifique», schwärmen die Passagiere schon beim Anflug auf Korsika. Und während sie ihre Nasen an die Bordfenster drücken, wähnen sich viele aufgrund der Klarheit des Wassers und der hellen Sandstrände an einer Traumdestination irgendwo in der Karibik, auf den Seychellen oder den Malediven. Die Vegetation um die korsischen Strände unterscheidet sich von den Beaches «ennet» des Atlantiks aber stark.

Beeindruckend sind die vielschichtigen Klimazonen auf der Mittelmeerinsel. Falls du schon mal auf Madeira warst, drängen sich weitere Vergleiche auf: Beide Inseln haben aufgrund ihrer Gebirge und der Nähe zum Meer unterschiedliche Mikroklimata. Innerhalb kurzer Distanzen kann sich das Wetter stark unterscheiden, insbesondere zwischen einer Küste und den Bergen sowie zwischen der Nord- und Südseite. Vor allem im Frühling oder Herbst können sich Sonne und Wolken rasant miteinander abwechseln. 

Sogar Schnee ist im Winter auf Korsika angesagt. Auf den drei Skigebieten der Insel findet man zwar keine langen Pisten, das hält die Sardinier:innen aber nicht davon ab, mit der Fähre auf die französische Nachbarsinsel hinüberzusetzen.

Der Monte Cinto ist mit mehr als 2700 Metern Höhe der höchste korsische Berg. Für «Wanderfüdlis» gibt es um den Cinto tolle Wanderrouten. 


Das Sportgepäck fliegt gratis mit
Ob Bike, Surfbrett oder Golf-Ausrüstung – bei Edelweiss reist dein Sportgepäck kostenlos mit. Einfach vor dem Abflug anmelden, und los geht’s ins Outdoor-Abenteuer auf Korsika.

Swissness an Bord

Rivella, Biberli und Quöllfrisch – bei Edelweiss schmeckt man die Heimat. Der herz-
liche Service vermittelt dir das gute Gefühl, in besten Händen zu sein..

Gönn dir ein Upgrade

Noch entspannter starten? In der Economy Max erwarten dich mehr Beinfreiheit und Komfort. Wer sich für die Business Class entscheidet, geniesst zusätzlich exzellente Menüs, mehr Freigepäck und ein echtes Lounge-Gefühl – schon ab dem Gate.

 


Porto Vecchio ganz im Süden ist ein idealer Ausgangsort, um seine Korsika-Reise zu starten. Neben superschönen Sandstränden ist man auch schnell in den Bergen. Von hier aus kann man nur für ein paar Stunden oder auch tagelang wandern. Wer alles geben will, macht sich auf den «Grande Randonnée» GR20. Dieser alpine Wanderweg ist mehr als 180 Kilometer lang und verläuft vom Süden in Richtung Norden quer über die korsischen Gipfel. Aber Achtung, der GR 20 ist nichts für ungeübte Wanderer und zählt zu den anspruchsvollsten europäischen Wandertouren. 

Neben Wandern kann man rund um Porto Vecchio und Bonifacio auch Squad, Mountainbike oder Kanu fahren. Canyoning, also das Flusswandern für Mutige, ist ebenfalls eine Option im Süden Korsikas.

 

Die Reichen und Schönen… 

…wie Alicia Keys, George Clooney oder Beyoncé kommen per Yacht zur Île de Cavallo. Auf diesem privaten Eiland, das zum Lavezzi-Archipel bei Bonifacio gehört, wohnen ganz viele Milliardäre.

Das Kalksteinjuwel 

Bonifacio steht im Gegensatz zur Granit-Insel Korsika auf Kalkstein. Das mehr als 1000 Jahre alte Städtchen thront auf einem Kalksteinplateau, welches vom Meer unterspült wurde. Wie die Gesteinsschichten sich hier vom Rest von Korsika unterscheiden, leben im schmucken Städtchen auch 300 spezielle Bewohner:innen. «Wir sind nicht korsisch», stellt unser Guide Pierre Gazano von experience-bonifacio.com gleich von Anfang an klar. Von den etwa zwei Millionen Besuchenden, die Korsika jedes Jahr bereisen, kommen alle auch für einen Tag nach Bonifacio. Zwischen Juli und August sei die Stadt mit seiner mittelalterlichen Zitadelle jedoch sehr voll, meint Gazano. 

«Italienische Insel verloren in Frankreich»

Dies die Aussage Gazanos über Korsika, das seit nunmehr 257 Jahren zu Frankreich gehört. Auch wenn es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Unabhängigkeitsbestrebungen gab, lehnt die Mehrheit der korsischen Bevölkerung eine vollständige Loslösung ab. Gewünscht wird eine grössere Eigenständigkeit, was kulturelle und politische Angelegenheiten betrifft. Dies hat der französische Präsident Macron den Korsen inzwischen auch zugesichert. «Eine totale Unabhängigkeit könnten sich die Korsen finanziell sowieso nicht leisten», erklärt Pierre Gazano gegenüber DISPLAY.

Friedliches Eiland

«Korsika ist ruhig und sicher», sagt Dominique Dunand. Der Honorar-Konsul der Schweiz in Ajaccio kümmert sich um Schweizer:innen, die Probleme auf Korsika haben; beispielsweise, wenn sie ihren Pass verlieren. Grössere Zwischenfälle seien ganz selten. Im letzten Jahr sind zwei junge Schweizer in den Bergen beim Camping vom Blitz getroffen worden. Das sei traurig und aussergewöhnlich gewesen. 

Partys am Strand

Die Clubszene ist (wie fast überall in Europa) auch auf Korsika etwas am Schrumpfen. Einige Partys finden jeweils am Strand statt. 

In Bonifacio gibt es laut einer Mitarbeiterin des Tourismus-Büros den gayfriendly Open-Air-Club «B’52». Auch die Restaurants «L’Escale» und das «Les Amis» in Bonifacio würden queere Besuchende anziehen.

Edelweiss fliegt bis Ende September 2025 nach Figari und Calvi, der Flugplan könnte aber bald verlängert werden.