Mann und Maschine im perfekten Einklang

Die sportliche Lederkombi sitzt perfekt und das Motorrad glänzt frisch gewaschen in der Morgensonne: Höchste Zeit für den nächsten Biker-Trip!

DISPLAY testet zwei der angesagtesten Maschinen und nimmt dich mit auf eine der schönsten Ausfahrten der Schweiz. 

Bild oben: Bereit für die Vier-Seen-Tour: Mathias (links) und Thomas in Weggis vor der zauberhaften Kulisse des Vierwaldstättersees.


In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Zahl der Motorräder in der Schweiz mehr als verdoppelt. Die Biker-Community wächst und wächst – aber was macht die Faszination aus: Ist es die Geschwindigkeit, das Gefühl von ultimativer Freiheit, der Adrenalin-Kick oder doch eher der Biker-Lifestyle? Das DISPLAY-Team will es wissen und begleitet die Motorradfahrer Mathias (44) und Thomas (39) auf der legendären Vier-Seen-Tour durch die Zentralschweiz.

LÄNDLICH: SEMPACHERSEE

Der erste Streckenabschnitt führt uns durch die blühende Landschaft des Mittellands an den idyllischen Sempachersee. «Hier auf der A2 zeigt sich die volle Power meiner Suzuki GSX-S750», erzählt uns Mathias beim Kaffeehalt im beschaulichen Städtchen Sempach, «ich bin gerne sportlich unterwegs und liebe das Zusammenspiel von Mann und Maschine», berichtet er weiter, während sein Blick über den in der Morgensonne glitzernden See wandert. 

«Es ist das Unmittelbare, was mich fasziniert», ergänzt Kawasaki-Fahrer Thomas, «jede noch so kleine Bewegung hat einen direkt spürbaren Einfluss auf mein Motorrad – das ist einfach super!»

MEDITERRAN: VIERWALDSTÄTTERSEE

Die A2 führt uns weiter in Richtung Luzern. Hier verlassen wir die Autobahn und geniessen die Fahrt entlang der alten Seestrasse via Küssnacht und Weggis. Langgezogene Kurven und die herrliche Aussicht über den funkelnden See hoch in die Zentralschweizer Bergwelt lassen das Herz jedes Bikers höher schlagen. «Die Szenerie erinnert mich an Italien», sinniert Mathias beim Zmittag im unmittelbar am See gelegenen Restaurant Riva in Weggis. 

Zmittag mit Aussicht: Die beiden geniessen auf der Terrasse des Restaurants Riva in Weggis ein Thunfischcarpaccio «Die Szenerie erinnert mich an Italien», schwärmt Mathias.
Zmittag mit Aussicht: Die beiden geniessen auf der Terrasse des Restaurants Riva in Weggis ein Thunfischcarpaccio «Die Szenerie erinnert mich an Italien», schwärmt Mathias.

«Dass die Strecke bei Motorradfahrern beliebt ist, zeigt sich bereits auf dem Parkplatz», meint Thomas mit einem Lächeln, «als Biker kommt man schnell ins Gespräch mit Gleichgesinnten», so der lebensfrohe Jurist weiter. 

«Motorradfahren ist ein Lifestyle», ergänzt Mathias, «da spielt neben der Maschine auch das richtige Outfit eine wichtige Rolle». Hierzu haben sich beide Fahrer für Bekleidung vom Schweizer Hersteller IXS entschieden, die neben einem modernen Design auch den hohen Ansprüchen von Qualität und Sicherheit gerecht wird. Gut gestärkt und von der Mittagssonne bereits leicht gebräunt, fahren die beiden weiter entlang des Seeufers nach Gersau und von dort nach Ingenbohl. 

ALPIN: SIHLSEE

Nachdem wir in Schwyz das Nationalmuseum passiert haben, verändern sich Landschaft und Strasse: Die Ibergereggstrasse windet sich hinter Rickenbach herrlich kurvig hoch in Richtung Ibergeregg-Pass, mit bester Aussicht auf den Vierwaldstättersee. Natürlich darf das Erinnerungsfoto auf der Passhöhe nicht fehlen. Auch die Fahrt talwärts in Richtung Oberiberg verwöhnt unsere Biker mit langgezogenen Kurvenstrecken und einem imposanten Blick auf den inmitten der Bergkulisse liegenden Sihlsee. 

Riding free: Mathias und Thomas kurz vor der Passstrasse zur Ibergeregg.

URBAN: ZÜRICHSEE 

Die DISPLAY-Biker haben aber noch Lust auf ein paar schöne Kurven und wählen deshalb die Route über den Etzel hinunter nach Pfäffikon SZ. «Nun steht eine weitere See-Überquerung an», meint Mathias lachend, bevor unsere Biker den Seedamm nach Rapperswil überqueren. Die Seestrasse am rechten Seeufer führt über Stäfa und Meilen nach Zürich. «Dort endet unsere Tour in der Badi Tiefenbrunnen mit einem Sprung ins kalte Nass», berichtet Thomas, bevor er seine Kawasaki beschleunigt und in der sich im See spiegelnden Abendsonne davonbraust.


Probefahrt: Kawasaki Z900

Die Z900 von Kawasaki ist nicht nur gemäss der offiziellen Fahrzeugstatistik das beliebteste Naked Bike der oberen Mittelklasse in der Schweiz, sondern hat auch DISPLAY-Leser Thomas mitten ins Herz getroffen. «Ich habe nicht schlecht gestaunt, als mit der Z900 mein vor kurzem selbst erworbenes Motorrad vor mir stand», berichtet er schmunzelnd.   

«Diese Maschine bietet gefühlt unendlich viel Power, ohne dass ich Angst haben muss, dass sie ausbricht», beschreibt Thomas das Fahrgefühl des Naked Bike aus dem Hause Kawasaki. «Selbst mit der PS-Power des 4-Zylinder-Motors läuft das Motorrad stets ruhig und zuverlässig», ergänzt er weiter. 

Kawasaki hat zur Erhöhung des Fahrspasses in der neusten Version neben einem noch schärferen Look auch den Rahmen zusätzlich verstärkt und die
Federelemente neu abgestimmt.

Ein besonderes Augenmerk ist sicherlich auch das voll digitale TFT-Farbdisplay mit einer Diagonalen von 10,9 Zentimeter. «Das Display ist selbst bei starker Sonneneinstrahlung stets gut ablesbar und die Bedienung ist äusserst intuitiv», bestätigt Testfahrer Thomas den Eindruck des DISPLAY-Teams. 

Zudem kann der Fahrer neu via Smartphone-App direkt mit dem Motorrad interagieren und neben Informationen wie Reichweite oder Service-Intervalle auch benutzerdefinierte Einstellungen am Bike tätigen.

Das Modell besticht durch seine kräftige und dynamische Optik. «Mir gefallen besonders die sportlichen Linien und modernen Design-Elemente», berichtet Thomas, «auch der Sitzkomfort ist selbst bei längeren Touren wie heute sehr gut», ergänzt er. 

Fazit: Die neu überarbeitete Z900 von Kawasaki bleibt dem Konzept «Erlebnis und Einfachheit» treu: Sie schafft eine perfekte Balance aus Leistung und Fahr-Erlebnis, gepaart mit dem modernen Sugomi-Design von Kawasaki. Ein ideales Motorrad – sowohl für Einsteiger (als 35 kW-Version) als auch für Profis. 

Leistung:
92,2 kW / 125 PS
Sitzhöhe:
820mm
Max. Drehmoment:
98,6 Nm / 7700 Min.
Gewicht fahrfertig:
212 kg
Motor: 4 Zylinder, 4 Takt
flüssigkeitsgekühlt
Preis:
ab 10‘590 Franken.
Hubraum:
948 cm3

Probefahrt: Suzuki GSX-S750 EVO 3

Rennsport-Innovation trifft auf Schweizer Strassen: Suzuki hat mit der GSX-S750 EVO 3 nicht nur ein Bike geschaffen, das nach wie vor die Gene der Motorsport-Legende GSX-R750 in sich birgt, sondern auch eine exklusive Sonderedition für den Schweizer Markt.   

«Da ich regelmässig auf der Rennstrecke anzutreffen bin, ist dieses Bike für mich natürlich genau das Richtige», freut sich der erfahrene Motorrad-Journalist Mathias, als er das Test-Bike in Empfang nimmt. Der von der GSX-R Supersport übernommene 749-cm3-Vierzylinder-Einspritzmotor wurde speziell auf die Bedürfnisse im Strassenverkehr abgestimmt und darauf getrimmt, sein Potenzial auf den kurvenreichen Strecken der Schweiz voll zu entfalten. 

Ausgerüstet mit der neusten Technologie, schafft die GSX-S750 EVO3 noch mehr Sicherheit und Kontrolle für den Fahrer: Die aus der Rennpraxis stammende Traktionskontrolle behält zum Beispiel automatisch die Kontrolle über die Motorleistung und verhindert damit ein Durchdrehen der Hinterräder. «Je nach Fahrstil kann eine der drei Stufen einfach per Knopfdruck gewählt werden», erklärt Mathias den Praxis-Einsatz und schaltet auf Stufe 1. Klar, die steht für sportliches Fahren. 

Auch die Optik überzeugt uns: Die kühnen hochgezogenen Linien und das sportliche Design von Scheinwerfer, Treibstofftank und Verkleidung zeugen von der unverhüllten Kraft des Motorrads. «Bei diesem Naked Bike fehlt mir definitiv keine Vollverkleidung», bestätigt Mathias unseren Eindruck, «das Styling in blau mit den gelben Farbakzenten erinnert zudem auch optisch an den Motorsport». 

Besonders gefallen Mathias die stylischen Dioden-Blinker der Maschine und der speziell in der Schweizer Version verbaute SC Project-Auspuff. 

Fazit: Die GSX-S750 EVO 3 ist ein für die Schweizer Strassen perfekt gezähmtes Rennpferd, ideal für den sportlichen Fahrer, der neben Kraft auch auf Technik und Sicherheitsfeatures setzt. 

Leistung:
84 kW / 114 PS
Sitzhöhe:
820 mm
Max. Drehmoment:
81 Nm / 9000 Min.
Gewicht fahrfertig:
213 kg
Motor: 4-Zylinder, 4-Takt DOHC,
flüssigkeitsgekühlt
Preis:
ab 11’595 Franken.
Hubraum:
749 cm3

Die Probefahrt wurde ermöglicht durch Kawasaki und Suzuki Schweiz.


DISPLAY Produktionsteam: Raphael Hadad, Tobias Winterberg, Balthazar Schwager