Unsere grössten GayHymnen

Diese Songs besingen die Stärke der vermeintlichen Aussenseiter, sie stammen von homosexuellen Künstlern – oder von Diven, die wir verehren. Das ist die Playlist für die Community.

Ein rein subjektive Auswahl von Beat A. Stephan

Queen: Bohemian Rhapsody
Pet Shop Boys: It’s a Sin
Elton John: Daniel
Diana Ross: I’m Coming out
Divine: You Think You’re a Man
David Bowie: Watch That Man
Udo Lindenberg: Na und?
Gloria Gaynor: I am What I Am
George Michael: Outside
CC Music Factory: (Pride) A Cheaper Love
Lou Reed: Walk on the Wild Side
Holly Johnson: Legendary Children
Mika: Relax (Take it Easy)
Sylvester: You Make Me Feel (Mighty Real)
Aretha Franklin: Respect
Judy Garland: Over the Rainbow
Lady Gaga: Born This Way
Frankie Goes To Hollywood: Relax
Christina Aguilera: Beautiful (mit dem Community-Video)
Marc Almond und Jimmy Somerville: I Feel Love
Village People: YMCA
Lily Allen: Fuck You
The Weather Girls: It’s Raining Men
RuPaul: Supermodel (You better Work)
Sister Sledge: We are Family
David Bowie und Pet Shop Boys: Hello Spaceboy
Patrick Cowley feat. Sylvester: Do YOU Wanna Funk
Gloria Gaynor: I Will Survive
Communards: Don’t Leave Me This Way
Soft Cell: Tainted Love
Nina Hagen: New York

Schau dir hier die Videos zu unseren Hymnen an und die Begründung für unsere Wahl!
Welche Hymnen fehlen hier? Welche gefallen dir besonders? Deine Meinung interessiert uns (Kommentarfeld unten)!


Queen: Bohemian Rhapsody

Der schwule Freddie Mercury war einer der genialsten Entertainer aller Zeiten. Und Bohemian Rhapsody ein zeitloses Meisterwerk, das uns auch beim xten Hören Schauer über den Rücken jagt.


Pet Shop Boys: It’s a Sin

Der schwule Pet Shop Boy Neil Tennant singt davon, dass schlichtweg alles, was ihm so richtig Spass macht, eine Sünde ist…


Elton John: Daniel

Die Liebesballaden des Paradiesvogels und heutigen Gay Dads Elton sind unvergleichlich süss, ohne kitschig zu sein.


Diana Ross: I’m Coming out

https://youtu.be/PvJH3oUkFrg

Und dabei den Text aus vollem Herzen mitsingen – vor allem, wenn man das eigene Coming-out noch vor sich hat!


Divine: You Think You’re a Man

Divine ist die Fleisch gewordene Provokation. «You’re not man enough, to satisfy me» spottet die Powerdrag.


David Bowie: Watch That Man

Androgyn und bisexuell: David Bowie spielte mit den Geschlechterrollen. Er war DER Kultkünstler, seiner Zeit weit voraus.


Udo Lindenberg: Na und?

Schon in den frühen Seventies klagte der coole Deutschrocker die spiessigen Homophoben mit deutlichen Worten an.


Gloria Gaynor: I am What I Am

Gibt es eigentlich einen Travestiestar, der diesen Powersong noch nicht aus vollem Herzen gesungen hat?


George Michael: Outside

Der Song, mit dem der geniale Sänger endlich sein jahrelanges Versteckspiel beendete.


CC Music Factory: (Pride) A Cheaper Love

Nur schon beim Stichwort Pride wird uns gleich ganz anders…


Lou Reed: Walk on the Wild Side

https://youtu.be/T2jSgVTg1wA

Und dann erkannte er, dass seine Mitfahrerin ein Er war… Und war bereit für den Walk on the Wild Side.


Holly Johnson: Legendary Children

Der schwule Sänger von Frankie Goes to Hollywood besingt die schwulen Helden der Geschichte – von Alexander dem Grossen über James Dean bis zu Leonardo da Vinci.


Mika: Relax (Take it Easy)

Unbeschwerter Leben mit dem Happy-Sound des Michael Holbrook. Klar, auch Mikas Grace-Kelly-Song ist very gay.


Sylvester: You Make Me Feel (Mighty Real)

https://youtu.be/Ifr13Upytb4

Ein superschwuler Künstler mit einem sinnlichen Song zum Discosound, der alle Gay-Locations zum Kochen brachte.


Aretha Franklin: Respect

DIE Hymne für den respektvollen Umgang – mit Frauen, mit Anders­sexuellen, Andersfarbigen, mit Minderheiten aller Art.


Judy Garland: Over the Rainbow

Das Lied der kleinen Dorothy war DIE Erkennungsmelodie für Schwule der Fifties. Weil Homosexualität damals strafbar war, fragte Mann das Objekt seiner Begierde, ob es «ein Freund von Dorothy» sei. Antwortete er «Ja», stand einem Stelldichein nichts mehr im Wege.


Lady Gaga: Born This Way

DIE Befreiungshymne junger Lesben, Schwuler, Transmenschen. Das «I am What I Am» des 21. Jahrhunderts.


Frankie Goes To Hollywood: Relax

Das Video der Truppe war so orgiastisch schwul, dass es kurzerhand verboten wurde. Und dass man relaxen soll, bezog sich offensichtlich nicht auf eine Wellnesslandschaft.


Christina Aguilera: Beautiful (mit dem Community-Video).

https://youtu.be/ee-r4xzAug4

Das Video, ein Plädoyer für Diversity und Body Positivity, drückt voll auf die Tränendrüsen. Der perfekte Seelentröster.


Marc Almond und Jimmy Somerville: I Feel Love

Der Powersong von Donna Summer, interpretiert von zwei Gay-Ikonen, versetzte jeden Dancefloor in Flirtstimmung –und lieferte auch den treibenden Sound zu mancher heissen Nacht.


Village People: YMCA

«Übernachte beim YMCA, dort kannst du dich mit anderen Jungs amüsieren…». Eindeutiger geht’s nicht. Unglaublich, dass viele Fans gar nicht merkten, dass es bei dem Song, den Typen in Gay-Fetisch-klamotten sangen, um schwule Phantasien ging…


Lily Allen: Fuck You

Lieblich spricht Lily genau das aus, was wir den homophoben Ewiggestrigen am liebsten nonstop vorsingen würden.


The Weather Girls: It’s Raining Men

So einen erfrischenden Platzregen lässt Mann sich doch nur allzu gern gefallen!


RuPaul: Supermodel (You better Work)

RuPaul besingt ironisch die knochenharte Arbeit der Supermodels. Der King of Drag Queens at his best!


Sister Sledge: We are Family

Diesen Quote finden wir einfach gut. Schliesslich gehören wir doch alle gern zur grossen Familie.


David Bowie und Pet Shop Boys: Hello Spaceboy

https://youtu.be/Xq_Qepwtm2s

Gay in Space. Eine phantastische Zusammenarbeit des androgynen Bowie mit seinen Landsleuten. Fabulous!


Patrick Cowley feat. Sylvester: Do YOU Wanna Funk

Schwülschwul. Und das Wort «Funk» ist im Lied der beiden Lover wohl ein Tippfehler…


Gloria Gaynor: I Will Survive

https://youtu.be/ARt9HV9T0w8

Egal, was auch immer kommt, wir geben nicht auf!


Communards: Don’t Leave Me This Way

Der Thelma Houston-Song läuft in Dauerschleife bei Liebeskummer. Und natürlich hat Jimmy Somerville – mit Bronski Beat – neben dieser Nummer auch Smalltown Boy gemacht, das Lied über einen Jungen, der wegen seines Schwul-seins vom Vater verstossen wird und in die grosse Stadt fliehen muss. Wir litten mit!


Soft Cell: Tainted Love

Marc Almonds Coversong zum Liebes-Aus. «Ich gab dir alles, was ein Junge geben kann… Jetzt nimm meine Tränen». Big Drama!


Nina Hagen: New York

Die Grandmother of Punk ist genial. Und wenn sie jubiliert «New York City ist die heisseste Stadt, wenn man ein Hotelzimmer und einen neuen Boyfriend hat», dann stimmen wir ihr doch von ganzem Herzen zu!


Und was findest du?

Welches sind deine Gay-Hymnen, und warum?

Hinterlasse einen Kommentar und hilf uns, die Sammlung zu ergänzen!


DISPLAY, das Premium Lifestyle-Magazin für Gays und Freunde. DISPLAY ist führend in den Bereichen Kultur, Politik, Fashion, Style, Trends und Reisen.

10 Kommentare zu “Unsere grössten GayHymnen

  1. Wie steht es eigentlich um die Schweiz?
    Klar gibt es schwule Künstler wie Chansonnier Michael von der Heide, Blueser Philipp Fankhauser oder Schlagersänger Leonard.
    Aber Gaysongs fallen mir im Moment keine ein, so im Stile von Romeo und Julius auf Berndeutsch.
    Wen habe ich übersehen?

  2. Mario Byell sagt:

    Verruchtes gab es schon in den 20ern: Luigi Bernauer (ein Mann) sang: Eugen ich möcht so gern mit Dir ins Heu gehn

  3. Beat A. Stephan sagt:

    Aber Mario, du hast das sicher falsch verstanden. Die wollten doch bloss heuen gehen…

  4. Thomy Schallenberger sagt:

    Als Gay-Hymne kann, obschon kein Schwuler Text vorliegt, das grandiose Lay all your love on me von ABBA genannt werden. In den 80ern lief es vor allem in gay-Discos und wurde (deswegen) als 12″ Maxi zwischen den regulären Singles veröffentlicht.
    I feel Love von der grossartigen Donna Summer?
    Dann mit eindeutigem Gay Text: Les Boys von Dire Straits, ein Klassiker, oder?
    Liebe Grüsse aus Spanien, muss nun aufhören, es gäbe noch soooo viele
    Thomy

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst diese HTML-Tags und Attribute nutzen:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Nemo: Endlich frei

«I gloube das bisch du». Damit hat Nemo sich mit 18 in die Herzen der Fans gesungen und landete auf Platz 4 der Schweizer Hitparade. Mittlerweile ist Nemo 24, lebt in Berlin, singt Englisch und bezeichnet sich als nicht-binär – eine eigentliche Befreiung. DISPLAY hat Nemo in einem Berliner Café vor dem grossen Abenteuer ESC getroffen.

Interview Josia Jourdan Bilder Ella Mettler